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Der im März von den Ländern beschlossene Glücksspielstaatsvertrag soll ab Juli 2021 gelten. Diese neue Regelung öffnet Türen für das Online-Glücksspiel, aber auch für Herausforderungen. Während die Legalisierung für viele als Fortschritt gilt, entstehen Bedenken hinsichtlich der Umsetzung und der Auswirkungen auf die Gesellschaft.
Erstes Problem: Keine Kontrolle Bis Juli 2021
Ein Hauptproblem mit dem bevorstehenden Glücksspielstaatsvertrag ist die fehlende Kontrolle, die bis Juli 2021 bestehen wird. In dieser Übergangsphase sind Anbieter weitgehend unbeaufsichtigt, was Raum für unregulierte Aktivitäten schafft. Das Fehlen strenger Kontrollen könnte zur Verbreitung illegaler Praktiken führen, die schwer zu überwachen sind. Solche Lücken im System könnten ausgenutzt werden und den Verbraucherschutz untergraben.
Zweites Problem: Glücksspiel-Werbung
Seit Jahren wird Werbung für Alkohol und Tabak in Deutschland immer weiter begrenzt. Doch im Bereich des Glücksspiels scheint der gleiche restriktive Ansatz zu fehlen. Die Legalisierung des Online-Glücksspiels könnte eine Flut von Werbung nach sich ziehen, die besonders auf gefährdete Bevölkerungsgruppen abzielt. Ohne angemessene Werbebeschränkungen könnten diese Kampagnen riskantes Spielverhalten fördern und das soziale Wohl gefährden.
Drittes Problem: Kaum Ein Wort Zu Prävention
Die Ziele des Staatsvertrags klingen erst mal super, mit dem Fokus auf Schutzmaßnahmen für Spieler. Dennoch fehlen konkrete Strategien zur Prävention von Spielsucht. Ohne umfassende Präventionsprogramme und öffentliche Aufklärung könnte die Legalisierung zu einem Anstieg von problematischem Spielverhalten führen, was langfristige gesellschaftliche Kosten verursachen würde.